Himmelscheibe von Nebra

Himmelsscheibe von Nebra

Bei der Himmelsscheibe von Nebra, stammend aus der Bronzezeit, handelt es sich um den einzigen und ältesten archäologischen Fund, der Aufschluss über das astronomische Verständnis seiner antiken Schöpfer gibt. Sie wurde vermutlich über einen Zeitraum von 200 Jahren benutzt und dabei mindestens dreimal gravierenden Veränderungen unterzogen, was Rückschlüsse über den Wandel beziehungsweise den Verlust der astronomischen Kenntnisse zulässt. 

Die Originalplatte der Himmelsscheibe ist annähernd kreisrund, bis auf einige Perforationen am seitlichen Rand, die wahrscheinlich von einer vierten Verwendungsperiode herrühren. Die Scheibe ist leicht gewölbt und auf der konkaven Seite mit Goldblechtauschierungen versehen, die piktogrammartig 32 Sterne darstellen, darunter eine Anhäufung von 7 Sternen, die als die Plejaden im Sternbild Stier gedeutet werden. Zudem wird ein Sichelmond und ein Vollmond beziehungsweise eine Sonne abgebildet.

Am rechten und linken Rand sind beziehungsweise waren weitere Rundbögen aufgesetzt, mit denen sich wohl der Sonnenauf- und -untergang zur Sommersonnenwende bestimmen ließ. Der untere Rundbogen ist in der dritten Phase angebracht worden und könnte die antike Vorstellung des Himmelsschiffes wiedergeben.

Die Original Bronze wurde am 4. Juli 1999 durch Raubgräber in einer Steinkammer nahe Mittelberg bei Nebra im Süden Sachsen-Anhalts aufgefunden und liegt heute im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle, die Anfertigung der Dietz-Replik erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Museums.

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Ursprünglicher Verwendungszweck der Himmelsscheibe von Nebra

Die Himmelsscheibe von Nebra hat einen Durchmesser von circa 32 Zentimetern und eine Stärke von 4,5 Millimetern in der Mitte, die sich zum Rand bis auf 1,7 Millimeter ausdünnt. Ihr Gewicht beträgt im Original 2,3 Kilogramm. Sie wurde mehrfach bearbeitet und im Verlauf immer wieder modizifiert, bis sie zu ihrer jetzigen Erscheinung gelangte. 

In der ersten Phase wurde sie als Lunisolarkalender genutzt. Dabei richtet sich der Kalender nach dem “bäuerlichen Sonnenjahr”, welches durch das Erscheinen der Plejaden markiert wird. Das räumliche Verhältnis zwischen Plejaden und Sichelmond ermöglichte die Anwendung zweier Schaltregeln, mit der das Verhältnis zwischen Sonnen- und Mondjahr abgeglichen und so die Funktion des Lunisolarkalender ermöglicht wurde. Damit war der Kalender besonders für die von der Agrarkultur abhängige Gesellschaft von Interesse, da sich hiermit exakt die Jahreszeiten bestimmen lassen konnten. Dennoch war die Himmelsplatte in dieser Phase wohl privilegierten Einzelpersonen oder zumindest einem kleinen Personenkreis vorbehalten. 

In der zweiten Phase wurden zwei Horizontbögen am rechten und linken Rand der Platte angebracht, die von der Forschung als Horizontverlauf der Sonne von der Sommersonnenwende (21. Juni) bis zur Wintersonnenwende (21. Dezember) interpretiert werden. Der linke Bogen zeigt dabei die Sonnenaufgänge zwischen diesen Daten, der rechte Bogen die Sonnenuntergänge. Die ursprüngliche Bedeutung des Lunisolarkalenders ging bei dieser Modifizierung verloren, das ursprüngliche Wissen war anscheinend nicht mehr bekannt und wurde möglicherweise nicht weiter tradiert. 

Mythologische Bedeutung der Himmelsscheibe von Nebra

In der dritten Phase um 1650 v. Chr. verschiebt sich die Bedeutung der Himmelsscheibe gravierend von seiner astronomischen Bedeutung hin zu einer mythologischen Bedeutung. Am unteren Rand der Bronzeplatte wurde ein weiterer Rundbogen angebracht, der allgemeinhin als Schiff interpretiert wird. Damit gab die Himmelsscheibe von nun an die mythologische Vorstellung des Himmelsschiffes wider, welches die Sonne durch Tag und Nacht transportieren soll. 

In der vierten Phase wurde die Platte schließlich perforiert, wohl um sie auf einem anderen Untergrund zu fixieren. Über eine fünfte Phase, bei welcher der linke Horizontbogen entfernt wurde, wird spekuliert. 

Die Dietz-Replik der Himmelsscheibe von Nebra orientiert sich an dem Originaldurchmesser von ca. 32 Zentimeter und wurde auf 2 Zentimetern starkem Kupfer repliziert. Insgesamt ist sie mit 1,3 Kilogramm etwas leichter als das Original und wird mit fühlbar erhöhten Goldelementen aus 22 Karat Echtgold versehen. Die Platte wird grundiert und in einem 75-stufigen Siebdruckverfahren Schicht um Schicht aufgetragen. Insgesamt nimmt der sorgfältige Herstellungsprozess mehrere Wochen in Anspruch, bis die Replik fertig ist für Ihre persönliche Sammlung. Die Kupferplatte ist zudem mit einem diskret verarbeiteten Aufhänger versehen, sodass Sie die Himmelsscheibe auch aufhängen können. 

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Die Himmelsscheibe von Nebra wird in einem mehrstufigen und aufwändigen Verfahren hergestellt und ist, wie all unsere Repliken, von höchster Qualität. Die Technik des mehrstufigen Siebdruckverfahrens, das in unserer Werkstätte praktiziert wird, ist auf dessen Gründer Günter Dietz zurückzuführen, der in seiner Offizin bereits namhafte Künstler wie Friedensreich Hundertwasser und Arik Brauer beherbergte

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