Auguste Renoir 1841 - 1919
Auguste Renoir begann seine Ausbildung zum Porzellanmaler in Paris. Dieses ursprüngliche Handwerk lässt sich auch in späteren Arbeiten noch erkennen. Seine impressionistischen Gemälde sind von stimmungsvoller Lichtgebung und heiteren Motiven geprägt, wobei für ihn insbesondere die Porträtmalerei zur Form künstlerischen Ausdrucks wurde.
Wie auch seine Zeitgenossen und Freunde Claude Monet und Alfred Sisley kämpfte Renoir darum, im Pariser Salon aufgenommen zu werden, um Chancen auf die kommerzielle Vermarktung seiner Bilder zu haben. Während er zunächst im Salon des Refusés ausstellte, richtete er seinen Lebensrhythmus in einer späteren Phase auf die Ausstellungen des Salons aus und schaffte es, dort Fuß zu fassen.
Für den Impressionisten Renoir war es das künstlerische Anliegen auszudrücken, was der Künstler subjektiv im gegebenen Moment empfindet, anstelle die Natur im Sinne des Realismus getreu und objektiv abzubilden. Entdecken Sie die bezaubernden Motive des Impressionisten Auguste Renoir und bestellen Sie hochwertige Repliken online in der Dietz Offizin!
Vom Porzellanmaler zum Impressionisten – Impressionismus-Gemälde von Auguste Renoir
Auguste Renoir lernte sein Handwerk bereits in der frühen Jugend, als Porzellanmaler in der Fabrik Levy Frères et Compagnie. Durch die Erfindung billiger maschineller Druckverfahren wurde er arbeitslos, was sich als Segen für den damals 33-jährigen herausstellen sollte. Denn während er vormals der Malerei als Handwerk nachging, fand er durch die Zeichenkurse im Atelier Charles Gleyre und durch seine dort studierenden Zeitgenossen Claude Monet, Alfred Sisley und Jean Bazille zum Impressionismus und erhob seine Malerei zur Kunst.
Dennoch sieht man seinen Gemälden das vormalige Handwerk des Dekorationsmalers an, was die Schönheit der Werke Renoirs ausmacht. Und auch die Betrachtung der Kunst als Handwerk ist etwas, was ihm in seinem Schaffen zugute kommen soll. Denn während andere Künstler sich gegen die Vormachtstellung des Pariser Salons wehren, erkennt Renoir diesen mit der Zeit als Chance und richtet seine Arbeit und seinen Jahresrhythmus in den Jahren 1878-1883 auf die Ausstellungen des Salons aus. Was für eine dortige Ausstellung notwendig ist, sind vor allem künstlerische Kompromisse. Ein Eingriff, zu dem nicht jeder Maler bereit ist.
Renoirs Fleiß wird schließlich belohnt – immer wieder werden seine Werke im Salon ausgestellt. Im Herbstsalon 1904 widmet der Salon de Paris Renoir einen Ausstellungsraum mit 35 Arbeiten, was dem erkrankten Künstler zu neuer Kraft verhilft. In seinen letzten Jahren begeistert er sich vor allem für die Malerei Tizians und Peter Paul Rubens sowie für die Bildhauerei. Posthum sind es insbesondere Pablo Picasso, Henri Matisse und Pierre Bonnard, die Auguste Renoirs Werk über das 20. Jahrhundert hinaus bekannt machen.
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